Der weltgrößte Reisekonzern TUI hat im Geschäftsjahr 2019 deutlich weniger Gewinn gemacht als im Vorjahr. Belastet vom Flugverbot für den Mittelstreckenjet Boeing 737 Max sackte der Nettogewinn von 727,2 Millionen Euro auf 416,2 Millionen Euro ab – ein Minus von 42,8 Prozent.
TUI hat 15 Flugzeuge des Typs in der Flotte und musste Ersatzmaschinen mieten. Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn (bereinigtes Ebita) fiel um knapp 22 Prozent auf 893,3 Millionen Euro. Zudem teilte TUI mit, dass die Aktionäre künftig mit deutlich geringeren Dividenden rechnen müssen.
TUI-Vorstandschef Fritz Joussen sprach trotz der Einbußen von einem erfolgreichen Abschluss. Im kommenden Geschäftsjahr soll der operative Gewinn, gemessen am bereinigten Gewinn vor Zinsen und Steuern, wieder steigen: Als Zielkorridor nennt TUI dafür 950 Millionen bis 1,05 Milliarden Euro.
Kosten von 130 Millionen Euro wegen des Boeing-Flugverbots sind laut TUI in dem Ausblick schon berücksichtigt – in der Annahme, dass die 737 Max bis Ende April wieder fliegen darf. Sollte das Flugverbot länger dauern, werden zusätzliche Kosten von 220 bis 270 Millionen Euro erwartet.
Es soll die Digitalisierung des Konzerns vorangetrieben werden. „Der Umbau geht weiter“, sagte Joussen. „Die zweite Stufe zum Digitalunternehmen wird das Unternehmen deutlich verändern, stärker als die letzten fünf Jahre vom traditionellen Reiseveranstalter zum hochprofitablen Hotel- und Kreuzfahrtkonzern.“
Im Kreuzfahrtsegment steigerte TUI seinen bereinigten operativen Gewinn im vergangenen Geschäftsjahr auf 366 Millionen Euro. Auch das Geschäft mit Hotels und Resorts legte auf 451,5 Millionen Euro zu. Seinen Aktionären will TUI für 2019 eine Dividende von 54 Cent je Aktie auszahlen – und damit 18 Cent weniger als ein Jahr zuvor. Für die kommenden Jahre ändert das Unternehmen außerdem seine Dividendenpolitik, was voraussichtlich „zu geringeren Ausschüttungen“ führt, wie das Management einräumte.
Künftig sollen 30 bis 40 Prozent des um Sondereffekte bereinigten Nettogewinns an die Anteilseigner ausgeschüttet werden. Allerdings zieht TUI eine Untergrenze ein: So soll die Dividende nie unter 35 Cent je Aktie fallen.
TUI peilt zudem den MDAX an. Die Pleite von THOMAS COOK wirkt sich im TUI-Geschäft deutlich besser aus als erwartet. Größere Teile aus dem COOK-Konzern (Vermittler, kleine Reisebüros etc.) versuchen den Anschluss an TUI mit neuer Perspektive.
Fazit: Die Perspektiven für den strategisch gut aufgestellten Konzern sind gut. Mutige Anleger können bei TUI nach wie vor zugreifen.
Eilmeldung für TUI Anleger kurz vor Handelsschluss: Darum am Dienstagmorgen dringend handeln!!!
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